Tag 31 – Playa de Mazarrán (Spanien)

Heute vor einem Monat ging es los. Heute liegt das nächste Ziel ca. 250 km entfernt. Wie am Vortag gibt es unterwegs wieder viel zu sehen. Was, natürlich Gewächshäuser.

Gewächshäuser was sonst

Wir haben uns für den Campingplatz La Bella Quinta der Nähe von Águilas entschieden. Die Zufahrt war wieder mal der Hammer, kurvige schmale Straßen über viele viele Kilometer. Wir kommen an dem Campingplatz an und bevor die Schranke überhaupt erreicht haben, steht es schon fest. Hier bleiben wir auf keinen Fall. Wie kann den dieser Campingplatz so gut bewertet worden sein? Egal, wir suchen uns etwas Anderes.
Das nächste Ziel ist jetzt noch 42 km entfernt und ist der Campingplatz heißt Playa de Mazarrón und liegt in Bolnuevo direkt am Meer.
Also weiter über die inzwischen lieb gewonnenen schmalen Straßen, bis wir den Campingplatz erreichen.
Das ist bisher der größte Campingplatz auf dieser Tour, er hat nämlich 490 Stellplätze.
Sehr kleine Stellplätze und davon reichlich. Das erste Mal treffen wir auf Gestelle, unter die das WoMo mit seiner Höhe von 3,22 m passen muss.
Ist aber alles kein Problem. Die Gestelle tragen Netze, die bei richtig hohen Temperaturen auf dem Gestell ausgerollt werden, um die Mensch und Material zu schützen.

Campingplatz Playa de Mazarrón

Der Platz mit allen seinen Einrichtungen und der Strand, den man direkt vom Campingplatz erreicht, sind echt in Ordnung.

Strand Playa de Mazarrón
Campingplatz Playa de Mazarrón

In direkter Umgebung gibt es leider nur wenige gute Restaurants. In den nächsten Ort zu fahren, haben wir keine Lust mehr.
Essen gehen, fällt also wieder einmal aus.

Tag 30 – Castillo de Banos (Spanien)

Der zweite Tag in Castillo de Banos sollte eigentlich dazu dienen, ein bisschen Sport zu machen und anschließend die Beine hochzulegen.
Wetter war prima, aber dafür gab es Probleme mit dem WoMo.
Plötzlich kam aus einigen Poren Abwasser. Je nachdem wie gerade das WoMo steht, tropfte es halt irgendwo heraus.
Ich habe den Gang des Abwasser durch das WoMo in allen Details analysiert.
Was passiert mit dem Frischwasser auf dem Weg von Dusche Küche und Toilette in die Abwassertanks.
Ja es gibt davon Mehrere, die über Schläuche miteinander verbunden sind. Ich habe sämtliche Schlauchverbindungen kontrolliert, aber nirgends etwas Undichtes gefunden. Trotzdem befindet sich auf dem wasserfesten Zwischenboden Wasser, welches sich seinen Weg ins Freie sucht.
Was tun? Ich habe das ganze Frisch- und Abwassersystem entleert und den Zwischenboden, so gut es geht, trocken gewischt und irgendwann hörte es natürlich auf zu tröpfeln.
So jetzt machen wir erstmal eine Radtour und lassen das WoMo in Ruhe. Vielleicht fällt mir zum Thema Wasser unterwegs etwas ein.
Es geht nach La Momola und anschließend nach Castell de Ferro.

Tina am Strand von La Momola

Beide Orte liegen direkt am Wasser und besitzen teilweise richtige Sandstrände.
Der Weg nach Castell de Ferro hatte es in sich. Wir sind mit den normalen Rädern unterwegs und die Strecke hin und zurück von ca. 12 km weist über 200 hm auf. Ganz schön heftig.
Der Ort ist aber nichts besonderes, trotzdem machen wir erstmal eine ausgiebige Brotzeit. Da immer mehr Wolken aufziehen und wir Angst haben, dass es zu regnen beginnt, beschließen wir zurückzufahren. Da wir bei schönen Wetter losgefahren sind, hatten wir sämtlich Dachluken aufgelassen.

Tina am Strand von Castell de Ferro

Eigentlich hatten wir uns in La Momola schon ein nettes Restaurant ausgeguckt, aber nach der anstrengenden Fahrt, grillen wir heute am WoMo.
Zum Thema Wasser ist mir leider unterwegs nichts Neues eingefallen.
Also abwarten, wie es damit weitergeht.

Tag 29 – Castillo de Banos (Spanien)

Heute Morgen verlassen doch einige mit uns das Gelände. Wir wollen heute zurück an die Küste. Der Campingplatz, den wir ausgewählt haben, liegt direkt am Mittelmeer und ist ca. 230 km entfernt.
Auf der Fahrt dorthin, glauben wir unseren Augen nicht zu trauen. Aber schaut selbst.

Zugekleistert (die Gewächshäuser rund um Almería)
Zugekleistert, die Zweite

Das was ihr da seht, sind Gewächshäuser. Damit kleistern die die ganze Gegend zu. Und wenn ihr denkt, dass sind Einzelfälle, dann habt ihr euch getäuscht. Wir fahren auf der Autobahn und sehen links und rechts über fast 90 km nichts Anderes. Hier ist ein ganzer Landstrich unter Folie. Wir reden von 40.000 Gewächshäusern in der spanischen Provinz Almería und einer Ausdehnung von 350 Quadratkilometern.
So wird Deutschland auch im Winter mit z. B. mediterranem Salat versorgt, doch der ganzjährige Gemüseanbau hat seinen Preis. Weitere Details erspare ich euch. Wer mehr wissen möchte, Google macht’s möglich. Also bloß weit weg hier.
Allerdings liegt unser nächster Campingplatz in Castillo de Banos, also mittendrin. Na da schau’n mer mal.
Die Einfahrt zum Campingplatz ist eine eine 160 Grad-Kurve mit Schwelle und Gefälle. Wie sollen wir den da hinein kommen?
Ich fahre zunächst geradeaus, wende auf dem kleinen Marktplatz und fahre den Campingplatz von der anderen Seite an. Also, geht doch.
Auf dem Platz ist von Gewächshäusern zum Glück nur wenig zu sehen. Wir finden einen prima Stellplatz mit direkten Blick aufs Meer.

Camping Castello de Banos
Blick aus dem Fenster (Camping Castello de Banos)

Ich mag den Platz, Tina ist aber nicht so begeistert. Der Zugang zum Wasser ist zwar möglich, aber hier gibt es keinen Sandstrand, sondern nur Steine. Die Renovierung des Sanitärbereichs läuft und das wird auch Zeit. Wir schauen uns noch den Ort an, aber der ist auch nichts besonders.
Trotzdem überrede ich Tina, zwei Nächte zu bleiben.

Was vielleicht mal interessant ist, was kostet das denn so auf einem Campingplatz.
Also wir besitzen neben der Camping-Card vom ADAC die ACSI-Card. Die ist gerade in den Ländern, die wir bereisen, sehr empfehlenswert.
Das ist eine Ermäßigungskarte, die allerdings nur in der Nebensaison (Mai, Juni, September) Vorteile bietet. Wir zahlen damit 17 oder 19 € pro Nacht und das beinhaltet den Stellplatz (inkl. aller Gebühren wie Touristen, Umweltabgabe, Ökosteuer oder anderer behördlicher Abgaben) für unser WoMo, 2 Personen, Strom, Duschen, Toilette und oft auch WiFi.
Alle Plätze werden jährlich inspiziert und es stehen uns alle notwendigen Informationen wie Ausstattung, Platzbeschreibung, GPS-Koordinaten etc. im Internet zur Verfügung. Natürlich muss der Platz deshalb nicht unseren Vorstellungen entsprechen, aber die machen das schon ganz gut. Die Anschaffung der ACSI-Card hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Tag 28 – Olvera, zwischen Sevilla und Malaga (Spanien)

Und der nächste Tag wurde sehr viel besser. Wir stehen nach wie vor auf dem Parkplatz neben den vielen anderen Wohnmobilen. Morgens weckt mich ein Transporterfahrer, der am Abend sein Auto direkt neben unserem WoMo geparkt hatte. Der setzt sich hinein und macht als erstes den Motor an. Dann legt er eine Zeitung auf das Lenkrad und fängt an zu lesen. Ich glaube ich spinne!!!
Ich mache mein Schlafzimmerfenster ganz auf und brülle ihn an. Kurze Zeit später ist er zum Glück verschwunden.
Nach dem Frühstück an Bord hole ich die Fahrräder aus der Garage. Wir haben um 10:30 Uhr eine Termin mit unserem Guide von GetYouGuide. Wir wollen uns trotz aller Probleme mit dem Fahrrad  unbedingt die Stadt ein bisschen anschauen.
Am Treffpunkt warten bereits Peter und ein weiteres deutsches Ehepaar. Wie der Zufall es will, kennt Peter Wilhelmshaven. Er hat 2012 den Online-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen in Wilhelmshaven abgeschlossen. Dazu musste er auch regelmäßig Vorort sein.

Gruppe GetYourGuide Sevilla

Die Stadt Sevilla ist unglaublich. Was sich hier früher alles abgespielt hat und daher auch an Bauten vorhanden ist, muss man wirklich gesehen haben.

Hier hat Columbus seinerzeit seine Reise begonnen, die letztlich zur Entdeckung Amerikas 1492 geführt hat. Den Zusammenhang zwischen Spanien, dem Atlantik und Amerika findet man allerorts. Eins der markantesten Gebäude, das das symbolisiert, ist der Plaza de Espana. Er war auch bereits Schauplatz von Filmszenen aus Game of Thrones und Star Wars.

Plaza de Espana Sevilla

Ein weiteres Highlight ist auch die Kathedrale von Sevilla. Sie ist die größte gotische Spaniens und eine der größten der Welt und wurde 1401 – 1519 gebaut.

Kathedrale Sevilla

Die Führung ist echt super, eben auch wegen Peter. Er weiß richtig viel und geht auch auf Fragen ein.
Anbei sicher ein besonders Bild, schaut einmal durch das nicht vorhandene Herz des Stierkämpfers. Stierkämpfer haben nämlich kein Herz.

Stierkämpfer Sevilla

Nach ca. drei Stunden ist die Radtour beendet. Wir düsen zurück zu unserem WoMo, weil wir heute noch weiter wollen. Wir entscheiden uns für einen Campingplatz weit weg von irgendwelchen Städten.
Am frühen Abend erreichen wir den Campingplatz Pueblo Blanco, der an einem typischen andalusischen Landgut liegt. Er befindet sich oben auf einem Hügel und der Blick ist vom Feinsten.

Wo steht denn unser WoMo?

Welch ein Kontrastprogramm zu Sevilla. Ist der Ausblick nicht herrlich?

Blick von Campingplatz Pueblo Blanco

Wir beschließen nur eine Nacht zu bleiben. Die sanitären Einrichtungen sind schon älter, aber doch ok.
Das Restaurant ist leider nicht so toll, daher wird heute zu Hause gegessen. Zu einem Bier reicht es natürlich aber doch.

Tag 27 – Sevilla (Spanien)

Diesen Tag wollen wir möglichst schnell vergessen, daher gibt es dazu auch keine Fotos.
Wir haben uns in den Kopf gesetzt, der Stadt Sevilla einen Besuch abzustatten. Wie funktioniert das? Man sucht sich einen Stell- oder Campingplatz und das möglichst citynah.
Wie in Amsterdam und in Bordeaux wollen wir, mit einem diesmal wieder deutschsprachigen Guide, die Stadt erkunden.
Wir haben uns für einen Campingplatz entschieden, der allerdings gut 15 km vom Treffpunkt mit dem Guide entfernt ist. Bereits die Anfahrt war schwierig, denn es ging zunächst durch Sevilla und dann über die riesige Brücke Puente del Centenario. Dort gab es eine Baustelle und wie könnte es anders sein, jede Menge Autos. Ich weiß nicht wie lange die Überfahrt gedauert hat, gefühlt ewig.
Danach weitere Baustellen, bis wir endlich den Campingplatz Villsom ereichen.
Der war so etwas von voll, dass nur wenige Stellplätze für unser WoMo überhaupt in die engere Wahl kamen.
Wir sind hinein und haben dort zwischen tief herabhängenden Zweigen und Palmen versucht, einen geeigneten Stellplatz zu finden. Alle Versuche, die Kiste einzuparken, scheiterten und dass obwohl das mit dem Rangieren inzwischen recht gut funktioniert. Einfach alles viel zu klein. Inzwischen war es 33 Grad warm und die Laune stand nicht mehr zum Besten.
Also wieder raus. Die Frage: Wohin?
Wir entscheiden uns für einen recht citynahen Großstellplatz nicht weit von vorher genannter Brücke. Das bedeutet, wir müssen wieder darüber. Na super.
Wir fahren den Großstellplatz an und stehen plötzlich vor einem Eisentor und dahinter Autos und Caravans ohne Ende. Mangels Alternativen, checken wir erstmal ein.
Schnell bereuen wir den Entschluss. Zu wenige Stromanschlußkästen, also kein  Strom und das bei 33 Grad. Unsere Klimaanlage funktioniert nur bei Netzspannung. Prost Mahlzeit. Tina geht es nicht gut und der Gestank, besonders auch nach Urin, tut sein Übriges. Entsorgen hier die Menschen etwa ihre Fäkalien?
Bilder erspare ich euch, wir haben auch keine gemacht. Wir haben sie in unseren Köpfen und das muss reichen. Die Luft ist hier unerträglich. Ich präpariere die Fahrräder, wir müssen hier erstmal weg. Wir lassen unser WoMo allein und fahren in die Innenstadt, um schon mal unseren Treffpunkt mit dem Guide und die Gegend anzuschauen. Hier ist heute nachmittag schon viel los, wie wird das erst morgen bei der Führung sein.
In Sevilla gibt es, wie in Wien, Pferdekutschen und das nicht zu knapp. Überall liegen Pferdeäpfel heru
m und es stinkt. Mögen die hier etwa den ständigen Geruch von Urin? Wir jedenfalls nicht, bloß weg hier.
Wir essen heute bei McDonalds und danach gibt es ein leckeres Eis. Anschließend geht es zurück zum WoMo.
Unterwegs kommen wir an einem Parkplatz vorbei, auf dem ungefähr 40 Wohnmobile stehen und er liegt direkt am Fluss.
Wir schauen uns das Ding an und entscheiden sofort, dass wir den Platz wechseln werden.
Ich rufe noch kurz meine Schwester in HH an, die heute ihren 57. Geburtstag feiert. Sie erzählt mir, dass sie inzwischen umgezogen ist und gerade mit ein paar Freundinnen gemütlich auf der Terrasse zusammensitzt. Alles Gute Schwesterherz.
Also zurück, das WoMo eingepackt und wieder ausgecheckt. Der Italiener, der gerade eingecheckt hatte, checkt auch wieder aus und folgt uns, als wir ihm von dem Parkplatz erzählen.
Der Parkplatz liegt mehr im Schatten. Hier gibt es natürlich auch nichts, aber allein ist die Luft hier am Fluss ist schon viel besser. Wir checken ein und finden schnell einen geeigneten Stellplatz.
Ist zwar nicht optimal, aber doch um einiges erträglicher als der Großstellplatz.
Wir sind ziemlich kaputt, trotzdem gehen wir noch mal aufs Rad und radeln den Guadalquivir entlang bis wir eine nette Bar finden. Hier lässt es sich aushalten.
Unterwegs kommen wir wir an einer tollen Brücke vorbei.

Straßenbrücke Puente de Isabel II in Sevilla

Die Straßenbrücke Puente de Isabel II ist die älteste heute noch erhaltenen und genutzte eiserne Brücke Spaniens.
Nun ist der Akku aber
dann trotzdem richtig leer und es geht zurück zum WoMo. Der Tag nächste kann nur besser werden. Gute Nacht und bis Morgen. 

Tag 26 – Nähe Albufeira (Portugal)

Heute haben wir den Stellplatz Motorhome Park Albufeira ausgesucht. Er war so richtig voll. Gleich werdet ihr sehen, warum. Er bietet zwar nicht alles, was man gerne hätte, aber auf Toiletten kann man auch verzichten.
Schließlich hat man ja dafür eine Kassette dabei und die kann man dort gegen zusätzliches Entgelt entleeren. Duschen gab es schon. Wollte man aber warm duschen, dann nur gegen Bares.
Wichtig: Der richtige Zeitpunkt musste es sein, denn es gab nur zwei Duschen bei ca. 100 Stellplätzen. Hat aber gut geklappt.

Stellplatz Motorhome Park Albufeira

Der Strand ist wirklich traumhaft, aber natürlich auch nur, wenn wie heute das Wetter mitspielt.

Strand Albufeira

Wir haben, natürlich barfuß,einen ausgiebigen Strandspaziergang gemacht. Erst als es nicht mehr weiterging, haben wir umgedreht. Einfach herrlich.

Strandspaziergang Albufeira

Der Campingplatz befindet sich oberhalb des Strandes auf den Klippen ca. 500 m entfernt. Daher wurde eine Treppenkonstruktion gebaut, um auf den Strand zu kommen.

Treppe Campingplatz zum Strand Albufeira

Schön, das wir hier waren. Zudem waren unsere Nachbarn Deutsche, so dass es einiges zu plaudern gab.

Tag 25 – Porto Covo (Portugal)

Zweiter Morgen auf dem CP Costa do Vizir.
Ich wieder vor dem Frühstück in den ach so kalten Pool. Achim war damit beschäftigt unsere geschriebene Beiträge auf die Homepage zu bringen. Was sich so gar nicht als einfach erweisen sollte. Denn wir haben kein gutes bis kein WLAN. Sein Vorrat an Datenvolumen seiner SIM-Karte wurde durch ein Update leergelutscht.
Aber für einen Ingenieur ist nichts zu schwör.
Er hat doch tatsächlich eine Ecke gefunden, wo er am Lappi arbeiten kann.

Achim sitzt im Sanitärhaus

Eigentlich stand für uns eine gemeinsame Rennradtour an.
Achim hat sich über GPSIES eine tolle Runde über 47 km auf sein Garmin laden können.
Da der Wind bis zum Mittag alles gegeben hat, wollte ich mir das nicht antun. Bei so starken Böen kann ich mich nicht auf dem Rad halten. Also ist Achim alleine los.
Ich bin mit ‚Le Baquette‘ ins Örtle geradelt und habe es mir gut gehen lassen.
Zurück am CP meldeten sich die Hummeln in meinen Laufschuhen zurück. Rein und los. Heute waren es nur 9 km. Reichte aber auch.
Inzwischen haben wir nette Nachbarn aus Kassel bekommen.
Bisher standen wir alleine auf dem Platz für WoMos.
Am Abend haben wir uns dann ein leckeres Essen bereitet. Für Achim gab es Pizza aus unserem Laden Meu Super …… dazu einen Tomatensalat.
Für mich gab es frischen Brokkoli mit Nudeln aus Buchweizen in einer Pestosouce.  Dazu ein frischer Blattsalat.
Wie ihr lesen könnt, fühlen wir uns hier richtig wohl.

Eine wirklich gepflegter CP Costa do Vizir

Tag 24 – Porto Covo (Portugal)

Schönen guten Morgen Porto Covo.
Herrlich endlich mal wieder auszuschlafen und nicht zu fahren. Yeah… Die letzten 4 Tage mit jeweils nur einer Übernachtung und Platz suchen waren doch ziemlich anstrengend für uns.
Und … wir haben blauen Himmel zwar mit viel Wind, aber super schön.
Blauer Himmel, was will man Meer

Da ich auf der bisherigen Tour noch nicht einmal mein Schwimmtraining absolvieren konnte, war meine Freude groß, ins Becken zu hüpfen.
Vorab ein kleines Frühstück.
Danach sind wir beide rein in den Neo und ab ins Wasser.
Ein gefühlter Herzstillstand stellte sich bei mir ein. Sooo kalt, 15 Grad und das mir. Meine lieben Freunde um mich herum wissen, wie ich mit kaltem Wasser zu kämpfen habe.
Aber mein Wille was so groß endlich zu Schwimmen.

Tina im Pool Costa do Vizir

40 min konnte ich meine Bahnen ziehen. Achim ist ein Paar Minuten eher aus dem Wasser. Da er lange nicht Schwimmen war, reichte das für den Anfang.
Frisch geduscht haben wir dann in der Sonne unser zweites Frühstück zu uns genommen. Danach einfach nichts tun und abhängen. Bis ich nach 3 Stunden schon wieder Hummeln im Laufschuh hatte.
Achim hat mich wie immer auf dem Rad begleitet. Zwei Runden durch das  wunderschöne Hafenörtchen Porto Covo. 11 km und die Welt war in Ordnung.

Tina’s kleine Laufpause
Achim’s kleine Radpause

Den restlichen Tag haben wir gaaanz ruhig ausklingen lassen.

Sonnenuntergang in Porto Covo

Tag 23 – Porto Covo (Portugal)

Eigentlich sollten es heute nicht so viele km sein. Zudem haben wir uns entschieden, die Stadt Lissabon nicht zu besuchen und möglichst schnell weiter in Richtung Süden zu kommen, um endlich wieder einen längeren Aufenthalt bei besserem Wetter genießen zu können. Das Foto zeigt die Ponte Vasco da Gama, die wir dabei überqueren mussten. Dabei handelt es sich um einen Brückenzug mit Schrägseilbrücke als Hauptöffnung, der den Fluss Tejo überspannt. Der Brückenzug ist 17,2 km lang und wirklich imposant
Benannt ist sie nach dem portugiesischen Seefahrer Vasco da Gama und soll an die 500-jährige Entdeckung des Seeweges nach Indien 1498 erinnern.

Ponte Vasco da Gama in Lissabon

Da Tina gefahren ist, hatte ich unterwegs Gelegenheit, unsere Freunde Thomas und Jörg im Internet zu begleiten. Beide sind, jeweils mit ihren Kindern, beim Triathlon auf Mallorca als Family-Staffel angetreten.
Letztes Jahr waren ja zudem Tina und ich als auch Frank und Bine dort als Staffel am Start. Heute musste es halt ohne uns gehen.
Diesmal hat Jörg mit seinen beiden Töchtern gewonnen und daher wird es vermutlich eine Wiederholung im nächsten Jahr geben. Dann sind wir natürlich wieder dabei.
Der Platz für den nächsten Aufenthalt sollte in Comporta sein. Dort angekommen, mussten wir feststellen, dass sich vor jedem Stellplatz eine tiefe Abwasserrinne befand, die wir hätten überqueren müssen. Ich hatte bereits einmal unser hydraulisches Nivelliersystem erwähnt. Wir hatten Angst um unser WoMo, schließlich wollen wir damit noch länger unterwegs sein.
Also, hier können wir nicht bleiben. Ok, wieder einsteigen, suchen und los ging es. Weitere 75 km warten auf uns.
Das neue Ziel heißt Porto Covo. Hier ein Blick auf unseren Stellplatz auf dem Campingplatz Costa do Vizir.

Campingplatz Costa do Vizir

Dort haben wir uns sofort wohlgefühlt und Folgendes beschlossen:
Die nächsten drei Tage bleiben wir hier.
Am Nachmittag noch zum Einkaufen in den Ort, natürlich mit dem Fahrrad. Der kleine Laden Meu Super, etwa 900 m entfernt, hatte wirklich alles, was das Herz begehrt. Schaut mal wie glücklich meine kleine Frau schaut.

Laden Meu Super in Porto Covo

Am Abend ging es in das von TripAdvisor empfohlene ‚Restaurante La Bella Vita‘. Am Essen gab es wirklich nichts zu meckern. Also doch noch ein schöner Tag.

Tag 22 – Peniche (Portugal)

Die Nacht in Medas verlief etwas unruhig, das gilt für Tina und auch für mich. Beide hatten wir Bedenken, dass unser WoMo überhaupt den steilen Anstieg durch die schmalen Gassen des Campingplatzes bewältigt. Daher haben wir am Morgen unseren Abwassertank und die Toilette geleert, damit die Kiste möglichst leicht ist. Tina musste sogar zu Fuß gehen. Und was soll ich sagen, alles verlief völlig unproblematisch. Ein gutes Gefühl, sich auf das WoMo verlassen zu können.

Zufahrt Campidouro

Bevor wir den Motorhome Park in Peniche erreichten, haben wir es auf einem anderen Platz versucht. Wir hatten schon auf dem Campingplatz Vale Paradiso in Nazaré eingecheckt, weil er uns auf Grund unserer CampingCard sehr empfohlen wurde.
Nach der Einfahrt mussten wir festellen, dass der Platz so gar nicht geht.
Der Grund: Im Juni und Oktober letzten Jahres gab es in Portugal große Waldbrände. Und dieser Campingplatz war davon nicht verschont geblieben. Lauter schwarzer Bäume und eine düstere Stimmung unten auf den freien Plätzen. Also nichts wie weg, aber wohin?
Bevor wir ausgecheckt haben, wurden alle möglichen anderen Campingplätze analysiert. Wir waren bereits 220 km gefahren und da das mit dem WoMo ein bisschen dauert, war die Lust noch großartig weiter zu fahren, eigentlich nicht mehr so dar. Aber wie schon angedeutet, ist das mit Campingplätzen in Portugal nicht ganz so einfach.
Wir wählten daher diesmal den Caravanpark in Peniche 60 km entfernt. Peniche liegt direkt am Meer und ist eine sehr saubere kleine Stadt und bekannt für die Verarbeitung von Sardinen.
Der Motorhome Park lässt eigentlich keine Wünsche offen. Zwar ist er von einer Mauer umgeben, aber die stört nicht wirklich.

Motorhome Park Peniche

Nach einem schönen Abendessen bei Italiener ging es in die Falle. Ansonsten keine besonderen Dinge, es geht uns gut.