Für heute habe ich mir vorgenommen den Rocca di Manerba zu besuchen. Ich weiß nicht mehr so genau was auf mich zukommt, im Nachhinein auch besser so.
Rocco di Manerba ist eine Burgruine am gleichnamigen Felsen über Manerba. Funde belegen, dass bereits vor mehr als 10.000 bis 7.000 Jahren Römer auf dem Hügel siedelten. Später errichteten dann die Venezianer auf den Grundmauern eines Tempels dieser Römer eine Burg. Von der mittelalterlichen Festung ragen heute nur noch zwei obere Schutzringe heraus.

Wir fahren gemeinsam los und sind schließlich auf Feldwegen, die uns zur vorderen Spitze des Rocca geführt hätten. Der Weg ist wirklich richtig schlecht und wir beschließen dieses Vorhaben aufzugeben. Auf dem Rückweg trennen sich unsere Wege, denn ich möchte unbedingt noch einmal auf den Rocca hinauf.
Ich finde einen anderen Weg, der mich auf geteerter Straße bis zu einem Parkplatz unterhalb der eigentlichen Spitze führt.
Tina hat sich inzwischen in ein Eiscafe zurückgezogen und wartet dort auf mich.
Vom Parkplatz an ist ein Fahren nicht mehr möglich, denn es geht bei brütender Hitze so was von steil weitere 800 m nach oben. Dort befindet sich ein kleiner Platz, wo ich mein Rad parken kann.
Der Rest besteht aus einer ziemlich morschen Holztreppe und dann hat man es endlich geschafft.

Der Blick ist überragend und lohnt die Strapaze. Im Hintergrund die Halbinsel Sirmione.

Auf der anderen Seite ein Blick auf den CP San Biagio mit seiner vorgelagerten Insel.

Der Rückweg ist so steil, dass ich mich nicht traue den kompletten Weg hinunter zu fahren.
Da ich nicht weiß, dass Tina im Eiscafe auf mich wartet, fahre ich zurückzu über den CP San Biagio und unten am Ufer entlang. Hier noch ein Blick von der Spitze des CP auf die Insel. Die Vergangenheit hat mich wieder voll eingeholt. Damals sind wir dorthin zu Fuß durch das Wasser gelaufen und haben uns auf der Insel schöne Stunden gemacht.

Tina und ich treffen uns erst wieder am WoMo.