Tag 7 – Saint-Romain-de-Colbosc, Nähe Le Havre (Frankreich)

Unser Tag begann sehr entspannt mit einem gemütlichen Frühstück. Obwohl der Stellplatz Aire de Camping-Car du Havre Point sehr nahe an der Straße liegt, konnte man wirklich gut schlafen.
Geplant war eine Rennradtour in das ca. 20 km entfernte Le Havre. Weil der Wind sehr stark war, kam uns die Idee, doch mit dem WoMo möglichst nah an Le Havre heranzufahren, um dann die Stadt mit dem Rad zu erkunden.
Zuvor nutzten wir die auf dem Stellplatz vorhandene kostenfreie Ver- und Entsorgungsstation. Bei der Eingabe des Ziels in unser Lieblingsnavi, ihr wisst ein altes iPad3, kamen uns Bedenken. Der Grund: das Navi hielt es für keine gute Idee, in die Innenstadt von Le Havre zu fahren.
Also WoMo wieder zurück und Räder raus. Der Weg nach Le Havre ging durch kleine Ortschaften und vorbei an Rapsfeldern bis wir oberhalb von Le Havre ankamen.
Der Blick auf die Hafenstadt war überwältigend und unsere Laune auch.

Oberhalb von Le Havre

So weit so gut, aber wie kommen wir nun da unten in die City? Unser Navi hatte da eine Lösung. Es ging über mega-steile Straßen nach links in Richtung Wasser. Unten angekommen, war das Navi allerdings nun irgendwie überfordert.
Wir fuhren also nach Schildern weiter und landeten in einem der schlimmsten Industriegebiete, die ich bisher gesehen habe. Es stank, war schmutzig und Lkws ohne Ende. Ob wir jemals in die City kommen? Tina war inzwischen schon ein wenig schlecht, aber sie hielt tapfer durch. Fotos davon ersparen wir uns.
Endlich tauchten Dinge auf, die man in einer Innenstadt vermutet. Wir waren inzwischen mehr als zwei Stunden unterwegs und statt der geplanten 20 bereits 32 km gefahren. Was für eine super Tour!!!
In der City ging es schnurstracks in eine Restaurant. Erstmal was trinken. Da wir danach den Kaffee auf hatten, beschlossen wir zurück zu fahren.
Das klappte diesmal trotz Navi deutlich besser. Am Stadion des Le Havre AC, zurzeit 9ter in der 2. französischen Liga, wollte Tina allerdings nichts mehr hören und sehen. Also Pause. Imposantes Teil, habe ich mir deshalb doch mal näher angesehen.

Tina will nichts hören und sehen

Voll motiviert ging es nun weiter, bis ich von Tina lautstark zurück gehalten wurde. Was war passiert? Mein Navi hatte mich in die Auffahrt einer Autobahn gelenkt.
Wir beschlossen, hier besser nicht weiter zu fahren.
Es gelang
uns den richtigen Weg zu finden, allerdings führte dieser, die mega-steile Abfahrt von vorhin, diesmal hinauf.
Nun ja, irgendwie haben wir auch das geschafft. Auf dem Rückweg ging es diesmal an einem riesigen Supermarkt vorbei. Also haben wir auch noch eingekauft. Das war ein wirklich schöner ruhiger Tag, den man aber so wirklich nicht haben muss.
Aber bei einem lecker Weizen war nachher alles gar nicht mehr so schlimm.
Ob wir Le Havre noch einmal besuchen werden? Ich glaube nicht.

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