Aufgewacht und immer noch Regen. Wegen der weiteren schlechten Wettervorhersagen, haben wir uns entschlossen, die Reiseroute zu verändern, um möglichst schnell in wärmere und trockenere Gefilde zu kommen. Der Rest der Bretagne muss daher auf dieser Reise auf uns verzichten. Pech gehabt.
Viel zusammen zu packen gab es nicht, wer fährt schon bei solch einem Wetter die Markise heraus, baut seine Campingmöbel auf oder stellt die Räder neben sein WoMo.
Ein schnelles Frühstück und los geht es auf unsere bisher längste Tagestour, das Ziel heißt La Rochelle in ca. 350 km Entfernung. Die Reise führt uns fast ausschließlich über Landstraßen, die wirklich gut ausgebaut sind oder Kraftfahrstraßen, die praktisch wie Autobahnen sind. Achim zahlt heute nicht, zumindest keine Mautgebühren.
Ich hatte das Thema ja schon einmal angesprochen, die Maut ist hier wirklich sehr hoch. Die Folge, alle fahren auf den anderen Straßen, egal ob groß oder klein. Es geht vorbei an Rennes und Nantes und der Scheibenwischer macht mehr und mehr Pause.
Die Reise dauert wirklich lange, erst gegen 16:30 Uhr erreichen wir nach einem ziemlichen Gegurke durch die Stadt den Stellplatz ‚Port des Minimes‘ in La Rochelle. Was ist denn hier los, haben die alle kein Zuhause?

Aber ausreichend Platz für unser kleines Auto ist schon noch.

Der Parkplatz liegt direkt am Wasser an einem riesigen Jachthafen, wie ein Blick aus dem Fenster zeigt.
